Cut and Blow –
Action Editing als eigene Programmsparte
Der Durchschnittscineast beim Genreraten: Soll er drei Genres
aufzählen, fällt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit
das Wort „Action“. Sollen aber drei deutsche Action-Produktionen
für die Leinwand aufgezählt werden, wird die Sache deutlich
schwieriger. Im deutschen Fernsehen hingegen kommt das Genre
mittlerweile ganz selbstverständlich vor. Und auch wenn u.a. die
Filmographie von Editor Jens Klüber darauf verweist, dass senderübergreifend Action-Event-Movies verschiedenster Produzenten Quote machen, ist nach wie vor das Genre „Action“ hierzulande vorrangig verknüpft mit der Firma, die den Begriff bereits programmatisch im Namen führt, der Action Concept GmbH.
Dieses Full-Service-Produktionsunternehmen vereint von Stoffund
Stuntentwicklung bis zu sämtlichen Postproduktionssparten
einschließlich Visual Effects alle Aspekte von „Action“ und bildet
gezielt hierfür aus: Unterrichtet wird in hausinternen Schulungen
neben Sprüngen, Stürzen, Fahrtechniken und „Action-Acting“
auch „Actionregie“ und nicht zuletzt „Action-Editing“. Worin
genau äußert sich nun aber dieses spezifische Genre-Editing und
macht es wirklich Sinn, zwischen „Action-Cutter“ und „Drama-
Cutter“ zu unterscheiden? Worin besteht der Unterschied in
der Montage von Action-Stoffen für die verschiedenen Formate
TV-Serie, TV-Movie oder eben Kino und welches Handwerkszeug
ist hier über reines Genre-Editing hinaus unentbehrlich? Diesen
Themen und natürlich der Frage, wie man die perfekte Explosion
montiert, gehen – moderiert von Hans Beller – Editor Jens Klüber,
Postproduction Supervisor Björn Gruber und Action-Cutter
Martin Habig nach.
Termin
Montag, 30.November.2009 um 14:30 Uhr
Filmforum im Museum Ludwig
Panelteilnehmer
Jens Klüber,
Björn Gruber,
Martin Habig
Panelmoderation
Hans Beller